Warum ihr Kind mit Montessori-Material besser lernt!
- Ihr Kind lernt mit Montessori-Material selbständig! Montessori-Material ist so ausgelegt, dass ihr Kind in der Regel nach einer kurzen Einführung selbständig damit arbeitet.
- Montessori ist Lernen ohne Zwang! Kinder entwickeln mit Montessori-Material Eigeninitiative und selbständigen Lernwillen. Den Kindern bereitet es Freude mit den Materialien zu arbeiten.
- Kindern macht Lernen mit Montessori-Material Spaß! Montessori-Materialien sind speziell auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtet. Die Farb- und Materialauswahl ist genau durchdacht. Deshalb arbeiten Kinder sehr gerne damit.
- Ihr Kind findet mit Montessori sein eigenes Lerntempo! Hat ihr Kind mit einem Material gearbeitet, wird es das Material selbständig so oft benutzen, wie es möchte. So entwickelt ihr Kind ein eigenes Lerntempo.
- Montessori ist Lernen durch „be-greifen“! Die Materialen geben ihrem Kind greifbare Ergebnisse. Bereits beim Arbeiten mit dem Material nimmt ihr Kind Zwischenergebnisse wahr.
- Ihr Kind nutzt automatisch seine „Sensiblen Phasen“. Jedes Kind interessiert sich zu einem bestimmten Zeitpunkt für etwas ganz Bestimmtes. Sicherlich haben sie auch schon bemerkt, dass ihr Kind plötzlich ein besonderes Interesse für Buchstaben oder Zahlen entwickelt hat. Hier setzt das Montessori-Material an und nimmt diese „Sensible Phase“ auf.
Wer war Maria Montessori?Maria Montessori wurde am 31. August 1870 in Chiaravalle bei Ancona geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Rom, wo sie später mühevoll um eine Immatrikulation an der medizinischen Universität kämpfen musste. Sie schloss das akademische Studium ab und erhielt als erste Frau Italiens den Doktorgrad. Als Assistentin in einer psychiatrischen Klinik und Lehrbeauftragte der Universität befasste sie sich mit der Erziehung geistig behinderter Kinder. Sie erzielte überraschende Lernerfolge, indem sie bestimmte Lehr- und Übungsmaterialien anwendete, die sie von den französischen Ärzten Itard und Seguin übernommen, selbst erweitert und ausgebaut hatte.
Durch die experimentelle Beobachtung, die Achtung vor der Person des Kindes und das Respektieren seiner Bedürfnisse entwickelte sie ein Material, das systematisch aufeinander aufbaut und den Entwicklungsbedürfnissen des Kindes gerecht wird. Weil jedes Kind einen inneren Bauplan besitzt, der seine Entwicklung leitet, bedarf es einer "vorbereiteten Umgebung", in welcher dem Kind das notwendige Material zur Verfügung gestellt wird.
Aufgrund ihrer Erfahrung war sie überzeugt, dass ähnliche Lehrmethoden auch für gesunde Kinder geeignet sein müssten. Sie wandte sich daraufhin einem psychologischen und pädagogischen Studium zu, um als Dr. phil. zu promovieren. Im Jahre 1907 gründete Maria Montessori ihre ersten Kinderhäuser im Armenviertel von Rom. Während dieser Zeit entwickelte sie nun ihr eigenes pädagogisches System der "Selbsterziehung des Kindes", das auf der ganzen Welt bekannt wurde. Den Ausspruch des Kindes, "Hilf mir es selbst zu tun", machte Maria Montessori zum Leitsatz ihrer Pädagogik. Jedes Kind besitzt in ihren Augen die Energie, seine Persönlichkeit durch eigene Aktivität aufzubauen. Das autodidaktische Montessort-Material berücksichtigt deshalb die Bedürfnisse und Interessen des Kindes und ermöglicht ihm ein selbsttätiges Lernen durch die eingebaute Fehlerkontrolle. Damit wird es unabhängig vom Erwachsenen.
Das Kind lernt zuerst eine Aufgabe durch den konkreten Gegenstand auf mehreren Sinneskanälen (Sehen, Tasten, Schmecken, Riechen, Hören) kennen. Später kann es diese Aufgaben auch abstrakt lösen. Der Erwachsene ist Partner, Freund und Helfer des Kindes. Er erklärt den Gebrauch des Materials, beobachtet die Arbeit des Kindes und gibt bei Bedarf Hilfestellung, bis das Kind wieder selbständig arbeiten kann. Die Übungen sind so konzipiert, dass sie die Motivation des Kindes wecken. Dabei kommt es weniger auf das Ergebnis an, sondern auf die Befriedigung der inneren Bedürfnisse des Kindes. Es wählt seine Übungen aus eigenem Antrieb frei aus und wiederholt diese ohne Störung von außen, bis sein innerer Drang befriedigt ist. Jedes Kind kann dabei sein individuelles Arbeitstempo, entsprechend seinem körperlichen und geistigen Entwicklungsstand, selbst bestimmen. Es führt jede Übung, angeregt durch die Erfolgserlebnisse, zu Ende.
Maria Montessori entdeckte schon sehr früh, dass über den Tastsinn - das "Greifen", das "Be.-greifen" stattfindet. Sie bezeichnete die Muskelbewegung, die sich im Großhirn einprägt, als "Muskelgedächtnis". Durch das Training der Sinne wird das Abstraktionsvermögen und die Unterscheidungsfähigkeit geübt. Die Sinneswahrnehmung ist wichtig für die geistige Entwicklung und innere Ordnung des Kindes. Auch die Bewegungskoordination wird in allen Montessori-Übungen geübt und verfeinert. Die Kinder arbeiten in einer Haltung, die ihnen angenehm ist. Sie können mit dem Material auf dem Teppich oder am Arbeitsplatz üben. Bei jeder Übung sind Arbeit und die Bewegung eng miteinander verbunden.
Dies dient der gesunden Entwicklung des Körpers, schafft gleichzeitig eine spielerische Atmosphäre und bewirkt, dass der Lerninhalt besser aufgenommen wird. Nach ihrer Erfahrung, dass Kinder "anders" sind, wurde es Maria Montessori eine Lebensaufgabe, sich für die Bedürfnisse und Interessen der Kinder einzusetzen. Am 6. Mai 1952 starb Maria Montessori in Noordwijk am Zee in Holland. Die Prinzipien ihrer Pädagogik werden weiter auf der ganzen Welt verbreitet!