Jedes Kind hat das Recht auf verantwortungs- und pflichtbewusste Eltern
Elternarbeit ist eine zentrale Säule in unserem Schulleben.

Das innere und äußere Bedingungsfeld mit zahlreichen kulturellen Unterschieden und damit verbunden sehr unterschiedlichen Auffassungen von Erziehung, mit Sprachschwierigkeiten, mit vielfältigen familiären Problemen und der breiten Spanne der Lern- und Verhaltensauffälligkeiten unserer SchülerInnen erfordert intensive und kontinuierliche Kommunikation zwischen Eltern, Pädagogen und Erziehern/innen.

Schwerpunkte dieser Arbeit sind:
  • Individuelle Beratung in Bezug auf innerschulische und außerschulische Förderschwerpunkte im kognitiven, emotionalen und sozialen Bereich
  • Regelmäßige Elternabende, Klassenpflegschaftssitzungen
  • Arbeitstreffen zu inhaltlichen Schwerpunkten (z.B. Mathe 1/2, Umgang mit Arbeitsmaterialien, Lernstrategien, Deutsch: Umgang mit der Anlauttabelle, Lesen durch Schreiben als Methode,…)
  • Aktive Elternmitarbeit ? Lesemütter, Kleingruppenarbeit
  • „Offene Türen“ ? Möglichkeit zur Unterrichtshospitation
  • Elterntreffen zu gezielten pädagogischen und erzieherischen Themen
  • (regelmäßige Treffen mit türkischen Müttern und Übersetzerin finden bereits statt)
Der Schulalltag zeigt, dass nicht nur intensive Elternarbeit im oben beschriebenen Sinne wichtig ist, sondern darüber hinaus unsere Eltern noch enger in die erzieherische Verantwortung eingebunden werden müssen, damit sie bewusst Regeln des Schullebens wahrnehmen, diese unterstützen und mittragen.

So wird gerade ein Schulvertrag entwickelt, der Schwerpunkte der pädagogischen und erzieherischen Leitlinie der Schule beinhaltet, die von den Eltern als verbindlich anerkannt werden sollen.

Opus - Projektschule "Tut mir gut"

Jedes Kind hat das Recht auf Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung
Bewegte Schule

Hier geht es ergänzend zum sportpädagogischen Konzept darum, den Bedingungen des Lernens von Kindern gerecht zu werden, ihrem Lern- und Lebensrhythmus während des schulischen Vormittags zu entsprechen und auf diese Weise einen spezifischen Beitrag zur ganzheitlichen Entwicklung und Erziehung zu leisten.

Auf diesen pädagogischen Grundsätzen aufbauend lassen sich Bausteine für eine Schule mit viel Bewegung entwickeln.
Baustein "Klassenraum - Bewegungsraum"

Einige Möglichkeiten zur Bewegung im Klassenraum:

Kinder holen bei Lehrkräften/Kindern Informationen ab.

Nicht die LehrerInnen verteilen z.B. Arbeitsblätter und Materialien, sondern die Schüler holen sich diese von einem vorher bekannt gegebenen Platz selbst.

Zu Gesprächen finden sich die Kinder in einem Sitzkreis ein. Das gesamt Lernen ist mit ausreichender Bewegung verknüpft. Die meisten Kinder lernen dann am besten, wenn die erste Ebene der Begegnung mit dem neuen Stoff durch Handlung erfolgt.

So unterstützen z. B. im ersten Schuljahr großmotorische Bewegungserfahrungen die Schreibweise der Buchstaben und Ziffern.

Viele der immer wieder gesungenen Kinderlieder eignen sich hervorragend für eine szenische Darstellung. Größenvorstellungen im Bereich von Zeit und Längen werden im Rahmen von Laufaufgaben entwickelt.
Baustein "Bewegungspause"

Vor allem unsere jüngeren Kinder können sich nicht 45 oder gar 90 Minuten konzentrieren. Der Unterricht muss in kürzeren Abschnitten verlaufen. Pausen, die angefüllt sind mit Fingerspielen, Liedern, Sprechgesang, Tanz, Kreisspielen, Toben auf dem Schulhof, ... werden nach Bedarf eingefügt.
Baustein "Stille im Unterricht"

Kinder benötigen Ruhe, um sich auf das zu konzentrieren, was für sie wichtig ist. Deshalb sind immer wieder Entspannungsphasen und Stille-Pausen in den Unterricht einzufügen.

An unserer Schule werden die oben genannten Bausteine je nach Beschaffenheit teilweise täglich, zumindest in immer wiederkehrenden Abständen realisiert.
Gesunde Schule

In unserer Schule besteht oft Sorge um das seelische, körperliche und soziale Wohl der Kinder.

Daraus ergibt sich, dass Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung mehr in den Mittelpunkt des Schullebens gerückt werden müssen. War die Gesundheitserziehung bisher vor allem auf Krankheiten und deren Vermeidung gerichtet, so ist mit der Gesundheitsförderung die Pflege und Erhaltung der Gesundheit gemeint.

Für LehrerInnen und auch für SchülerInnen muss die Schule ein lebenswerter Ort sein. Ein gutes Arbeitsklima ist für eine "gesunde Schule" unentbehrlich. Daneben ist der Gestaltung der Schule, ihrer Räume, Flure, Aufenthaltsräume, Pausenhalle, Turnhalle, Außenanlagen, ihres Schulhofs Beachtung zu schenken. Eine gesunde Schule ist ein ökologisch gestalteter Lebensraum für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern.

Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung werden in einzelnen Unterrichtsfächern und Lernbereichen berücksichtigt. Hier werden Programme für gesunde Ernährung, Sport, Bewegung, Sucht-Prävention, Stressbewältigung, Selbstwertstärkung, etc. gestaltet.

Zusammenfassend kann man sagen: wir haben das Ziel " Gesunde Schule" vor Augen, eine Schule, in der sich alle, SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern, wohlfühlen.

Viele unserer Kinder leben in beengten, sehr einfachen Wohnverhältnissen, sind wegen der Berufstätigkeit der Eltern oder allein erziehender Eltern häufig tagsüber sich selbst überlassen, hocken vor dem Fernseher oder Computer. Individuelle Förderung, gezielte Bewegung oder ästhetisch schöne und wertvolle Angebote erhalten sie selten.

Mit dem Projekt „Tut mir gut“ wollen wir zu einer veränderten Lebensqualität der Kinder beitragen.

Durch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen wie z.B. Kindergärten, der OGS/Murkel, Vereine, Kinderschutzbund entwickeln wir Angebote und Konzepte, die die Bereiche Ernährung, Bewegung und Entspannung institutionsübergreifend fördern.

Gesunde Kinder brauchen gesunde Lehrer

Fühlt man sich wohl an seinem Arbeitsplatz, kommt man gerne zur Schule, leistet man gute Arbeit. Die immer größer werdende Belastung des Schulalltags durch die immer weiter werdenden Handlungsfelder erfordern ein umsichtiges Gesundheitsmanagement. Dieses teilen wir in drei Handlungsfelder:

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Unfallverhütung

Die Schulleiterin in der Hauptverantwortung ergreift Maßnahmen, um Unfälle und Gesundheitsprobleme zu verhüten und Gesundheitsrisiken zu minimieren, indem sie auf Gefährdungspunkte achtet und bestehende umgehend beseitigt oder beseitigen lässt.

Gesundheitsförderung

Die Schulleitung hat die Aufgabe, Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen, die die Gesundheit und Leistungsfähigkeit aller an Schule Beteiligten fördern:
  • Beachten der individuellen Kompetenzen
  • Gemeinsam erstellter Stundenplan
  • Beachten der persönlichen Ressourcen jedes Einzelnen
  • Personalentwicklungsgespräche
  • Förderung der Teamarbeit
  • Gemeinsame Zielvereinbarungen
  • Gemeinsame Schulentwicklung
  • Entwicklung von Kommunikationskompetenzen
  • Konfliktmanagement
Ein gesundheitsförderliches Führungsverhalten ist durch folgende Aspekte gekennzeichnet:
  • Anerkennung und Wertschätzung
  • Konstruktive und unterstützende Rückmeldung als zentrales Element einer wertschätzenden Kommunikation, respektvoller Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Betonung von Vertrauen statt Kritik
  • Interesse und Kontakt
  • Gemeinsame außerschulische Unternehmungen, Feiern
  • Aufmerksamkeit gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Wahrnehmung von Befindlichkeiten, Präsenz zeigen (z. B. in den Pausen, offene Tür der Schulleitung)
  • Einbeziehung und Partizipation
  • Einbeziehung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Prozesse und Entscheidungen, Mitarbeiter zu Beteiligten machen, Aufgreifen von Vorschlägen
  • Transparenz und Offenheit
  • Umfassende und rechtzeitige Weitergabe von Informationen, klare und deutliche Formulierung von Erwartungen, Kommunikation von Entscheidungen
  • Respekt und Achtung
  • Gleichbehandlung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, keine Weitergabe der eigenen Stimmung, also keine cholerischen Anfälle; keine abwertende und ungerechte Kritik, keinen Druck erzeugen
  • Regeln, Rechte, Kompetenzen und Rituale im alltäglichen Schulleben.
Jedes Kind hat das Recht auf klare und verständliche Regeln
Warum sind Regeln für unsere Kinder besonders wichtig?

Die Hans Alfred Keller – Schule befindet sich in einem Gebiet, das als sozialer Brennpunkt bezeichnet werden kann. Viele unserer Kinder erhalten innerhalb ihres sozialen Umfeldes oft wenig klare Regeln und Strukturen, an denen sie sich orientieren können und die ihnen Sicherheit vermitteln. Dies betrifft beispielsweise die regelmäßigen Handlungsabläufe des Tages (Essens- und Schlafenszeiten), kindliche Verpflichtungen im Elternhaus und klare Absprachen, aber auch soziale Umgangsweisen miteinander. Dieser Mangel an Strukturen hat mitunter enorme Konsequenzen auf das Sozialverhalten, Lernverhalten und die Arbeitshaltung der Kinder innerhalb des Schulalltags. Um Lernen und soziales Miteinander an unserer Schule überhaupt erst zu ermöglichen, ist die Absprache und Einhaltung von Regeln hier besonders wichtig. Aufgrund dessen haben wir nachfolgend die wesentlichen Regeln mit den Kindern vereinbart, wobei deutlich wird, dass das gesamte Regelwerk als ein mit- und untereinander verknüpftes Netzwerk zu verstehen ist:

Jedes Kind hat das Recht, in Ruhe und geordneter Umgebung lernen zu dürfen
Lernzeit ist Leisezeit
  • Wir bewegen uns leise und gehen langsam.
  • Wir sprechen leise und flüstern miteinander.
  • Wir lassen andere ungestört arbeiten.
  • Wir schließen unsere Türen still und leise.
  • Beachten der Lernbereiche
  • Wir achten auf einen ruhigen Arbeitsplatz.
  • Wir bleiben in dem Lernbereich, den wir gewählt haben.
  • Wir verlassen unseren Arbeitsplatz sauber und aufgeräumt.
  • Beachten von Unterrichtsmaterialien
  • Wir gehen mit Unterrichtsmaterialien sorgsam um.
  • Wir legen eingesetztes Material ordentlich in den entsprechenden Lernbereich zurück.
  • Beachten des Mobiliars
  • Wir behandeln unsere Möbel pfleglich.
  • Wir achten auf ihre Sauberkeit
  • Beachten der Ordnung und Sauberkeit
  • Wir wollen, dass unser Schulhaus ordentlich und sauber aussieht.
Jedes Kind hat das Recht, gesellschaftsfähig zu werden

Da die Kinder Regeln guter Kommunikation zu Hause kaum erfahren, ist es wichtig, diese in der Schule zu vermitteln und zu leben. Hierzu gehören Höflichkeitsformen, wie zum Beispiel sich zu grüßen, den anderen anzusehen, wenn man mit ihm redet, in höflichem Ton miteinander zu reden und sich nicht zu schlagen oder zu bestehlen.

Wichtig sind Umgangsformen auch im Bereich der Schulstunden. Gemeint sind hiermit die gegenseitige Achtung und Rücksichtsnahme, d.h. dass die Kinder sich einander helfen oder dass auf dem Flur und in der Klasse ruhig gearbeitet wird.

Da Kinder in hohem Maße durch Nachahmung lernen, ist es bedeutend, dass der Lehrer in diesen Bereichen mit bestem Beispiel vorangeht. Aufgrund dessen haben wir mit unseren Kindern folgende Regeln vereinbart:

Jedes Kind hat das Recht, von anderen geachtet zu werden
Respektvoller und freundlicher Umgang miteinander
  • Wir begrüßen uns freundlich und schauen uns dabei an.
  • Wir sind höflich gegenüber jedem.
  • Wir respektieren und achten andere Persönlichkeiten und deren Eigentum.
  • Wir tragen keine Mützen und Kappen im Schulhaus.
  • Wir halten uns gegenseitig die Tür offen.
Hilfsbereitschaft gegenüber jedem
  • Wir lernen mit- und voneinander.
  • Wir helfen uns beim Lernen.
  • Wir helfen uns beim Spielen.
  • Wir helfen uns beim Aufräumen und der Umsetzung von Ordnung und Sauberkeit.
  • Wir helfen uns im Streitfall und setzen um, was wir gelernt haben
  • Wir lachen und feiern miteinander.
Kritikfähigkeit
  • Wir sind offen für Kritik
  • Wir üben Kritik in einer Sprache, die andere nicht verletzt
  • Wir wollen aus Kritik lernen
  • Esskultur ist uns wichtig
  • Wir gehen respektvoll mit unsere Nahrung um.
  • Wir beachten die Klassenregeln für unsere Frühstückszeit.
  • Wir beachten die Regeln in unserem Restaurant.
  • Wir achten auf gute Tischsitten.
Jedes Kind hat das Recht, sich zu einem teamfähigen Menschen entwickeln zu können
Kooperationsfähigkeit
  • Wir halten uns an vereinbarte Regeln.
  • Wir planen und lernen gemeinsam.
  • Wir erkennen die Leistungen anderer an.
  • Wir hören uns zu und lassen andere ausreden.
  • Wir verfolgen die Ziele für gute Teamarbeit.
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Wir wollen das Zuhören lernen.
  • Wir wollen das miteinander Sprechen lernen.
  • Wir wollen Argumentieren lernen.
  • Wir wollen lernen, einen Vortrag halten zu können.
Jedes Kind hat das Recht, sich zum eigenständigen Lerner entwickeln zu können
Erlangen von Methodenkompetenz
  • Mind-Map
  • Kugellager und Mind-Map ergänzen
  • Stichwortzettel
  • Schreibgerüst erstellen
  • Markieren
  • Lernplakat erstellen
  • Table set
  • 4 mal 4 Ecken Gespräch
Computerarbeit

Stärkung der Grundfertigkeiten (Kleben, Schneiden, Zeichnen mit Zeichenhilfen, Umgang mit Stiften und Farben)

Stärkung der Selbstständigkeit
  • Wir setzen uns selbst Ziele und verfolgen sie.
  • Wir prüfen Arbeitsschritte und Ergebnisse selbstständig.
  • Wir korrigieren Fehler.
  • Wir nehmen Beratung und Unterstützung in Anspruch.
  • Wir fordern Rückmeldungen ein.
  • Wir setzen uns aktiv mit Problemstellungen auseinander.
  • Wir bringen eigene Lösungsvorschläge und Ideen ein.
  • Wir beobachten und reflektieren Lernwege und Lernfortschritte.
  • Wir strukturieren und organisieren Arbeits- und Lernprozesse.
  • Wir teilen unsere Zeit selbstständig und angemessen ein.
  • Wir beschaffen uns Informationen.
  • Wir lassen uns auf neue Bedingungen, Aufgabenstellungen und Verfahren ein.
Entwicklung von Zuverlässigkeit und Sorgfalt
  • Wir erscheinen pünktlich zum Unterricht und zu vereinbarten Terminen.
  • Wir halten Absprachen gewissenhaft und zuverlässig ein.
  • Wir erledigen Aufgaben vollständig und termingerecht.
  • Wir führen Hefte und Arbeitsunterlagen ordentlich nach unseren Regeln.
  • Wir halten Lern- und Arbeitsmaterialien in ordentlichem Zustand bereit.
  • Wir gehen mit unseren Lernmaterialien verantwortungsbewusst und sachgerecht um.
  • Wir suchen selbstständig nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Leistungsbereitschaft
  • Wir arbeiten konzentriert auch über einen längeren Zeitraum.
  • Wir strengen uns auch bei ungeliebten Aufgaben an.
  • Wir klären unsere Fragen, wenn wir etwas nicht verstanden haben.
  • Wir suchen neue Aufgaben und zeigen Initiative.
  • Wir strengen uns an, eigene Lösungswege zu finden.
  • Wir wollen das Lernen lernen.
Jedes Kind hat das Recht, ernst genommen und anerkannt zu werden
Jeder Lehrer ist grundsätzlich Ansprechpartner für jedes Kind, was bedeutet, dass die Lehrer sich für alle Kinder verantwortlich fühlen, nicht nur für die Kinder der eigenen Lerngruppe. Dort, wo sich Schule und Lernen öffnen, muss ein gegenseitiges Verantwortungsgefühl bestehen. Somit hat jedes Kind das Recht, sich vertrauensvoll an einen Erwachsenen seiner Wahl zu wenden und ihn um Hilfe zu bitten. Dies betrifft sowohl alle Lehrer, als auch alle anderen Mitarbeiter, wie AG-Leiter, das Team der OGS, die Sekretärin, den Hausmeister und Praktikanten.

Auch die Kinder untereinander lernen anhand der oben genannten Regeln, füreinander verantwortlich zu sein, sich gegenseitig zu stützen, zu helfen, sich in ihrer Verschiedenheit anzunehmen und sich gegenseitig Wert zu schätzen.

Jedes Kind hat das Recht darauf, mit zu entscheiden und seine Lernumgebung mit zu gestalten
In den vergangenen Wochen wurde in unserer Schule ein Kinderparlament eingerichtet, in dessen Durchführung die Kinder die Möglichkeit haben, ihre Ideen und Veränderungswünsche bezüglich der Gestaltung des Schullebens sowohl für Unterricht als auch außerunterrichtliche Veranstaltungen, Spielbereiche und Räumlichkeiten, einzubringen.

Jedes Kind hat das Recht auf erholsame Ausruhzeiten
Pausenzeit ist Ausruhzeit - In der Pause müssen nicht alle Kinder auf den Schulhof. Weitere Möglichkeiten in der Pause zu entspannen bieten unter anderem Bau- und Konstruktionsecken, der Kaufladen, Gesellschaftsspiele und Spiel-, Lern- und Lesebereich im Klassenraum. Als Orientierung gelten hier die gemeinsam vereinbarten Schulregeln.

Konsequenzen und Ziele

Jedes Kind hat das Recht auf gute Vorbilder
Damit sich diese Regeln in unserem Schulleben etablieren können, sind Konsequenzen, die auf eine Nichteinhaltung der Regeln erfolgen, unabdingbar. Im Hinblick hierauf hat sich die Schule dazu entschlossen, die Eltern mittels eines schriftlichen Erziehungsvertrages stärker in diesen Bereich einzubinden. Zudem werden diese Regeln durch ein gezieltes Training mit den Kindern eingeübt. Zur Verbesserung der sozialen Kompetenzen und Befähigung der Kinder im Umgang mit Konflikten wurde ein Streitschlichterprogramm durchgeführt. Des Weiteren soll durch den Kinderschutzbund eine „Kummerstunde“ eingerichtet werden. In dieser finden die Kinder einen Ansprechpartner, dem sie ihre Probleme und Sorgen anvertrauen können.

Jedes Kind hat das Recht auf Regelmäßigkeiten und Vertrautes
Rituale stärken das Gemeinschaftsbewußtsein und nehmen daher an unserer Schule einen besonderern Stellenwert ein. Sie vermitteln den Kindern ein Gefühl von Sicherheit, Regelmäßigkeit und einer vertrauten Rythmisierung des Lernalltags.

Wir pflegen klasseninterne Rituale wie:
  • Erzählkreis zu Beginn der Woche
  • Begrüßungsrituale
  • Ruhezeichen
  • Unterrichtsrituale (Ablauf von Arbeitsprozessen, freie Lesezeit, Meldeketten ...)
  • Geburtstagsfeiern
  • Klassenrat
Wir pflegen Rituale, die das gemeinschaftliche Schulleben betreffen:
  • Schulversammlung mit Würdigung der Geburtstagskinder
  • Präsentation und Würdigung von Arbeitsergebnissen
  • Regelmäßiger Besuch der Kinder aus dem Kinderhaus Ehmann
  • Martinssingen an den Haustüren für einen guten Zweck
Jedes Kind hat das Recht, sich mit anderen Kulturen vertraut zu machen und Feste zu feiern
Wie Rituale vermitteln auch Feste und Feiern ein Gemeinschaftsgefühl und sind daher ebenfalls wichtiger Bestandteil unserer Schulkultur.

So feiern wir mit unseren Kindern z.B.
  • traditionelle Feste der Kulturen (z.B. Zuckerfest, Weihnachten, internationales Kinderfest)
  • St.Martin
  • Karneval (z.B. Kindersitzung)
  • die Einschulungsfeier
  • die Verabschiedung der 4. Schuljahre
  • Spiele- und Sportfeste
  • Klassenfeste
  • Schulfeste
  • Theateraufführungen
  • Autorenlesungen für die Stufen
  • Offenes Singen mit dem Schulchor
  • Teilnahme und Mitwirkung an und bei kulturellen Festen der Stadt:
  • Begegnung mit fremden Ländern
  • Integrative Jugendspiele
  • Agenda Fest
  • Internationaler Kindertag
  • Wöchentliche Schulversammlung
Feste im Jahresverlauf als Beispiele

Sankt Martin
Zur Vorbereitung auf den Martinsabend werden in unserer Schule Martinslieder eingeübt und Martinslaternen gebastelt. Am Mittwoch und Donnerstag vor dem Martinszug findet eine Laternenausstellung für Schüler, Eltern und Freunde der Schule statt. Unsere Schule beteiligt sich am Martinszug der Stadt Siegburg. Die Schulkinder versammeln sich ab 17.15 Uhr auf dem Marktplatz und stellen sich klassenweise auf. Um 17.30 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung. Das Singen der Kinder wird durch Musikkapellen unterstützt. Zum Abschluss lauschen alle der Rede des Sankt Martin und erwarten das Martinsfeuer auf dem Marktplatz.

Nikolaus
Eingebettet in die vorweihnachtliche Zeit ist der Nikolaustag. Es ist an unserer Schule Tradition, dass die Stufe I /II in den Klassen vom Nikolaus besucht wird. Die Klassenlehrerinnen dieser Stufe stimmen gemeinsam das Programm ab. Er verteilt eine Kleinigkeit, die die Kolleginnen jeweils vorbereitet haben, an die Kinder. Die übrigen Jahrgangsstufen organisieren den Nikolaustag klassenintern.

Adventssingen
Am jedem Montag in der Adventszeit findet unsere Schulversammlung unter dem großen Adventskranz statt. Im weihnachtlich geschmückten Schulhaus stimmen wir uns mit Liedern gemeinsam auf das kommende Fest ein. Einzelne Klassen stellen hierzu ein buntes, feierliches Programm zusammen.

Karneval
Jedes Jahr an Weiberfastnacht füllen Alaaf-Rufe, Karnevalslieder und lustig verkleidete Kinder unsere Schule. Ab 8.15 Uhr findet die große Schulsitzung statt. Seit mehreren Jahren ist die Sitzung aus unserem Schulleben nicht mehr wegzudenken. Kinder und Lehrer lassen sich jedes Jahr wieder etwas Neues einfallen. Auch der Besuch des Prinzenpaares darf an diesem Tag nicht fehlen. So mancher trägt stolz die zum Abschluss gesammelten Kamelle nach Hause. Das närrische Schulhaus schließt an diesem Tag um 11.11 Uhr seine Pforten.

Klassenfest
In der Schule gilt die Vereinbarung, dass in den einzelnen Klassen mindestens ein Fest pro Schuljahr gefeiert werden sollte. Neben Festen, die sich aus dem Jahresverlauf heraus ergeben (Nikolaus, Advent, ...), kann auch der Abschluss einer Unterrichtseinheit ein willkommener Anlass zu einem Treffen mit Eltern und Freunden sein. Spiel- oder Grillnachmittage, gemeinsame Wanderungen in die nähere Umgebung, Lesenächte sind nur einige Beispiele für gemeinsame Aktivitäten.

Schulfest
An unserer Schule findet einmal im Kalenderjahr ein Schulfest statt, das weitestgehend vom Kollegium, von der Schulpflegschaft und dem Förderverein organisiert wird. Die verschiedenen Klassen bieten im Schulgebäude, wie auch über den Schulhof verteilt verschiedene Aktivitäten an (Spielen, Basteln, Tanzen, Schminken, sportliche Aktivitäten etc.). Eine von den Eltern ausgerichtete Cafeteria weist ein großes multikulturelles Angebot für jeden Geschmack auf. Der Erlös des Schulfestes kommt Anschaffungen der Schule zugute.


Weitere Aktivitäten

Schulversammlung
Jeden Montagmorgen, zum Beginn der Woche, versammeln wir uns alle im Foyer der Schule. Immer eine Klasse hat im Wechsel die Leitung und kümmert sich um ein kleines Programm. So werden besondere Projektergebnisse oder kleine Geschichten vorgestellt, Tänze oder kleine szenische Spiele aufgeführt, musiziert oder ein Experiment präsentiert. Anschließend werden die Geburtstagskinder der vergangenen Woche gewürdigt, besondere Nachrichten der Woche verkündet und zum Abschluss wird gemeinsam gesungen. Dann wünschen wir uns eine gute Woche und gehen mit unterschiedlichen Ritualen zum Leisesein an die Arbeit. Der vereinbarte Zeitrahmen ist bis maximal 15-20 Minuten.

OPUS
OPUS (Offenes Partizipationsnetz und Schulgesundheit) ist ein Netzwerk gesundheitsfördernder Schulen in Deutschland. Unsere Schule ist seit 2006 Teil dieses Netzwerkes. Im Rahmen von OPUS wird Gesundheit zum Thema der Schule gemacht. Unser Anliegen ist es, unsere Schule als gesunden Lern- und Lebensort zu gestalten. Wir denken, dass eine gute Schule darum bemüht sein muss, die Gesundheit von Kindern und Lehrern zu erhalten und zu fördern.

In unserer Schule geht es vor allem um die Bereiche „Gesunde Ernährung“, „Entspannung“ und „Bewegung“. Sie werden sowohl im Unterricht thematisiert als auch im Schulalltag (Frühstücks- und Hofpause) umgesetzt. Das Thema „Gesundes Frühstück“ wird immer wieder in allen Klassen ausführlich bearbeitet und erläutert.

Seit 2006 sind wir die erste Grundschule in Deutschland, die eine Schulumgestaltung unter dem Dach von „Tut mir gut“ mit den Schwerpunkten „Bewegung“ und „Entspannung“ in Angriff genommen hat. So wurde in den letzten beiden Jahren ein großer Außenbereich des Schulgeländes in ein naturnahes Spiel – Erlebnisgelände umgewandelt.

Ebenso wurden im Innenbereich der Schule Angebote und Bereiche entwickelt und geschaffen, die den Kindern während ihrer Lernzeit eine bessere Rhythmisierung von Bewegung und Entspannung ermöglichen.

Streitschlichtung
Im Schuljahr 2007/08 starteten wir ein Streitschlichterprogramm nach Thomas Gordons Friedensmodell. Im Juni 2007 lernten wir kollegiumsintern an 3 Nachmittagen mit diesem Modell zu arbeiten.

Ab Januar 2008 finden jeweils an fünf Nachmittagen zu je 3 Stunden 2 Kurse für die Kinder statt, einer für die Stufe 1/2 und einer für die Stufe 3/4. In jeder Gruppe sind 10 Kinder, die in der Funktion als Multiplikatoren in jeder Klasse gewählt wurden.

Das Angebot, das für die Eltern besteht, wird bisher kaum in Anspruch genommen.

Das Konfliktlösungsprogramm setzt folgende Schwerpunkte für Kinder:
  • Sie lernen Konfliktsituationen zu erkennen, einzuschätzen und nach dem Friedensmodell zu bewältigen.
  • Sie gewinnen Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und gewinnen damit an Selbstbewusstsein.
  • Sie erkennen Zusammenhänge zwischen ihrer Körpersprache, ihrem Auftreten und der damit verbundenen Wirkung auf andere (Opferhaltung).
  • Sie lernen Krisensituationen (Angriffe verbal/körperlich) kennen und sie werden geschult im Erkennen und Vermeiden von Konflikten.
  • Sie lernen wirkungsvolle und einfache Methoden kennen, die helfen, Konflikte zu lösen. In altersgerechter, spielerischer Umsetzung erleben sie zudem, dass das Streitschlichtertraining sehr viel Spaß und Mut macht.
Spiel- und Sportfest
Für die dritten und vierten Klassen findet an Stelle der Bundesjugendspiele ein vielseitiger Mannschaftswettbewerb im städtischen Stadion statt. Hierbei durchlaufen die Klassen eine Art „sportlichen Stationsbetrieb“, zu dem aber auch Laufen, Werfen und Springen gehören.

Für alle Kinder findet außerdem einmal jährlich ein Spielefest statt. In der Zeit von 10.00 bis 11.30 Uhr tummeln sich alle Kinder draußen auf dem Schulhof. Auf dem gesamten Schulhofgelände werden mehrere Geschicklichkeits- und Bewegungsangebote eingerichtet und betreut. Liegt die Vorbereitung des Festes auch bei den Lehrern, so gilt auch hier: Ohne Eltern geht`s nicht!
Theaterbesuch

Theateraufführungen sind ein regelmäßiger Bestandteil unseres Schullebens. Die seit langem gepflegte Tradition von Theaterbesuchen bedeutet für den Schulalltag eine wichtige Bereicherung. Das „Theater der Jugend“ (Bonn-Beuel) hat ganzjährig u.a. Märchen und Umweltgeschichten im Programm.

Manchmal laden wir Theatergruppen zu Aufführungen in unserer Schule ein. Eine weitere Variante stellen Darbietungen von Puppentheatern oder Clown- bzw. Zaubervorführungen dar. In allen Fällen werden diese Ereignisse vor- und nachbereitet.

Theaterbesuche sind meist Anlass, die entsprechenden Texte zeitgleich im Unterricht zu lesen und von den Kindern selbst szenisch umzusetzen. Ein solch handelnder Umgang mit Texten motiviert Kinder sowohl zum Austausch untereinander als auch zum Lesen.
Autorenlesung

Autorenlesung in der Schule
Der Förderverein der Schule hat sich zur Aufgabe gemacht, in jedem Schuljahr jeder Stufe eine Autorenlesung zu finanzieren. In Zusammenarbeit mit der in Siegburg lebenden Kinderbuchautorin Hanna Jansen und der städtischen Bibliothek suchen wir die jeweiligen Autoren aus, damit eine gute Qualität gewährleistet ist.

Autorenlesung in der Stadtbibliothek
Seit vielen Jahren bietet die Stadtbibliothek im Rahmen der Leseförderung mehrfach im Jahr Autorenlesungen an, an denen unsere Schule regelmäßig teilnimmt. In einem Programm werden diese zu Beginn des Jahres angekündigt, so dass die Einbindung in den Unterricht planbar ist.
Klassenfahrten und Wandertage

Neben Ausflügen sind auch Klassenfahrten ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Nach Meinung der Kinder sind sie das Beste, das die Schule zu bieten hat: Spaß und Spiel den ganzen Tag. Fernab vom Schulalltag erleben sich Kinder und Lehrer in neuen Rollen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Klasse wird gestärkt und die Gemeinschaft gefördert. Es werden neue Freundschaften geschlossen und bestehende Bindungen gefestigt. Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit werden erfahren.

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